Das seltene Fest der Weihe zum Diakon erlebte man in der Pfarrkirche St. Veit in der Südsteiermark. Beim großen Festgottesdienst am Marienfeiertag weihte der vormalige steirische Diözesanbischof Egon Kapellari den Ordensangehörigen Bruder Niklas Müller aus Straß zum Diakon. Seine Weihe zum Priester wird im kommenden Juni erfolgen.


Nach der bischöflichen Weihe durch Handauflegung und Gebet erfolgte die formelle Einkleidung des neuen Diakons mit den liturgischen Gewändern.  Diakon bedeute „Diener, Knecht Gottes zu sein“, erläuterte Kapellari. Und weiter: „Ein Neigen vor der Größe Gottes, wie auch ein Hinabneigen zu den Menschen“. Er ortete „heute viel Kälte, aber auch „Glutnester der Liebe und Hoffnung“. Und: „Alle Getauften sind zu priesterlichen Aufgaben berufen“.

Diakon Niklas Müller kam 1991 in Straß zur Welt, wuchs hier auf und maturierte am Bischöflichen Gymnasium in Graz. Nach seiner Militärdienstzeit trat er in die Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens“, ein Kloster in Trössing-Bierbaum, ein. Dazu „verspürte er die Berufung zum Priester“, studierte Theologie und wird im kommenden Jahr zum Priester geweiht. Er wolle „sein ganzes Leben“ Ordensmann sein, aber auch in der Seelsorge „draußen“ wirken.