Jährlich sollen 20 bis 30 Millionen Euro Gesamtvolumen auf den Fernostmärkten in der Automobilindustrie lukriert werden. Drei Viertel der Aufträge kommen aus China, ein Viertel aus Indien, hieß es am Mittwoch seitens des Unternehmens.
Die Keramikproduzenten aus Frauental in der Weststeiermark werden Katalysatoren liefern, die in China seit 2014 durch schärfere Abgasregelungen immer mehr gefordert sind. 2017 habe auch auf dem indischen Markt ein Umdenken begonnen. "Wir haben das Potenzial erkannt und uns schnell als Entwicklungspartner und Serienlieferant mehrerer international renommierter Kunden etabliert", ist einer Aussendung des Unternehmens, das Mitglied das steirischen Mobilitätsclusters ACstyria ist, zu entnehmen. Die gesamte Entwicklung, die Produktion und die Vermarktung der Katalysatoren erfolgt in Frauental. Investitionen für die Ausweitung der Produktionskapazität seien derzeit in Planung.
Die Porzellanfabrik Frauenthal GmbH gehört seit 2012 zur japanischen Ibiden, die mehr als 13.000 Mitarbeiter hat. In Frauental sind derzeit rund 440 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen hängt nicht mehr mit der wohl mit Jahresende schließenden PPC Insulators Austria GmbH zusammen. Beide Unternehmen gehörten jedoch bis 2001 zusammen und ihre Ursprünge gehen in das Jahr 1921 zurück, als Ludwig Neumann das Unternehmen als "Erste österreichische Porzellanfabrik" gründete. Die Porzellanfabrik Frauenthal war von 2001 bis 2012 unter dem Dach der Frauenthal Holding AG.