Will man einen bestimmten Ort erreichen, braucht man eine Adresse. Doch das war nicht immer so, wie Gerhard Fischer erklärt: „Hausnummern gibt es erst seit 1770. Maria Theresia verordnete damals ein Gesetz. Hintergrund war die Rekrutierung der jungen Männer zum Militärdienst. Von da an konnte sich niemand mehr dem Zugriff der Kaiserin entziehen. Jeder wurde registriert und war nun auffindbar.“ Ab diesem Zeitpunkt gab es Hausnummern, aber noch keine Straßennamen. Man verwendete stattdessen Ortsbezeichnungen wie „Am Galgenfeld“ oder „Stierwiese“.