Eine kurze Nacht hatten die Mitglieder der Feuerwehr von Montag auf Dienstag in Deutschlandsberg. Bereits ab 2 Uhr heulten die Sirenen. Wie vom Geosphere-Austria-Meteorologen Martin Kulmer vorhergesagt, kam es aufgrund des gefrierenden Regens in der Nacht auf Dienstag zu Glatteis.

60 Feuerwehrleute im Einsatz

Insgesamt kam es zu fünf Alarmierungen, zeigt Feuerwehrkommandant Hans-Jürgen Ferlitsch auf. Mit insgesamt 60 Personen standen die Feuerwehren Rossegg, Gussendorf, Kraubath und Preding im Einsatz. Wobei Gussendorf gleich zweimal zu einem Verkehrsunfall ausrücken musste. Betroffen waren die L 641, L 601 und L 617.

Auf der L 601 bargen zehn Einsatzkräfte der Feuerwehr Gussendorf ein Fahrzeug
Auf der L 601 bargen zehn Einsatzkräfte der Feuerwehr Gussendorf ein Fahrzeug © FF Gussendorf

„Besonders in Gussendorf bis Wettmannstätten hatte man mit Blitzeis zu kämpfen, aber wir waren gut vorbereitet“, sagt Josef Gaich, Bereichsfeuerwehrkommandant von Deutschlandsberg. Verletzte habe es zum Glück keine gegeben, auch Verkehrsbehinderungen blieben aus.

Ein Verletzter bei Verkehrsunfall

In Leibnitz gab es laut Bereichsfeuerwehrkommandant Josef Krenn kaum Einsätze aufgrund rutschiger Straßen. Ein Unfall ereignete sich gegen 7.40 Uhr in St. Georgen an der Stiefing. Zwei Pkw kollidierten aufgrund des Glatteises miteinander. Dabei zog sich laut Polizei ein Autofahrer leichte Verletzungen zu. Die Rettungskräfte brachten den Mann ins LKH Südsteiermark, Standort Wagna.

Mit Glatteis kämpft man aber nicht nur in der Weststeiermark. Seit Mitternacht sind steiermarkweit 80 Feuerwehren im Einsatz. Neben Deutschlandsberg sind besonders Graz-Umgebung, Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark, Weiz und Voitsberg betroffen.