"Ich habe eh nichts mehr davon, aber ich möchte nicht, dass das jemand anderem passiert", sagt die Südoststeirerin. Was ist vorgefallen? Ihr knapp zwei Jahre alter Sohn war am Freitag in der Früh gestürzt und hatte sich am Hinterkopf verletzt. "Eine blutende Platzwunde", sagt die Frau, die natürlich geschockt war. Sie sei kurz vor acht Uhr gleich zum Arzt – ihr früherer Hausarzt. "Dort bin ich aber von der Assistentin abgewiesen worden. Ich solle zu meinem Hausarzt gehen, hat sie gesagt. Ich bin gar nicht zum Arzt vorgelassen worden, weil ich nicht Patientin bin und sie ist nicht auf mein Anliegen eingegangen", so die Südoststeirerin. "Wirklich traurig, wenn so etwas passiert. Damit habe ich nicht gerechnet." Sie spricht von unterlassener Hilfeleistung. Bei einem nur wenige Minuten entfernten Arzt sei ihr Sohn gleich behandelt und sehr gut versorgt worden.