Am Bezirksgericht in Feldbach war, wie berichtet, für den Donnerstag die Versteigerung der gewerblichen Liegenschaft des „Villaggio Fabiani – Hotel & Ristorante“ in Mureck anberaumt. Punkt 9 Uhr sollte es losgehen. Ein paar Minuten später war die Sitzung allerdings schon wieder vorbei. Der Grund: Es gab keinen Bieter. Das Mindestgebot lag bei rund 630.000 Euro und der Schätzwert bei 1,2 Millionen Euro, wie der öffentlich zugänglichen Justiz-Ediktsdatei zu entnehmen ist.
Besitzer Corino Fabiani hatte im Vorfeld erklärt, dass er als Bürge für jemanden eingetreten war. Derjenige habe die Schulden mittlerweile beglichen. Abgesagt wurde die Versteigerung allerdings nicht. „Jetzt wollte die Bank kurzfristig 10.000 Euro Zinsen“, verrät Fabiani. Bis zum Verhandlungstermin um 9 Uhr sei die Summe nicht aufzutreiben gewesen. Die betreibende Bank könnte nun innerhalb von zwei Jahren noch einmal ein Verfahren eröffnen.
Das Hotel hatte kürzlich für großes Aufsehen gesorgt: Seit Kurzem werden dort Verteidigungs- und Kampftechniken in Zusammenarbeit mit der „International Security Academy Israel“ angeboten.