Die Gleichenberger Gemeinderäte tun wirklich etwas für ihr Geld. Das lässt zumindest ein Blick auf die Dauer der Gemeinderatssitzungen und die Zahl der Zusammenkünfte des Ortsparlaments vermuten. Sie verursachen aber auch anderswo viel Arbeit, wie die jüngste Sitzung am 29. Mai zeigt. Da wurde nämlich die Sitzung vom 25. April fortgesetzt, als die ÖVP aus dem Gemeinderat ausgezogen war. Es ging um Mittel aus dem Katastrophenfonds für die Sportanlage Bad Gleichenberg. Die Opposition wollte bei den vorgelegten Rechnungen Rechtssicherheit, damit die Gemeinderäte vor Haftung geschützt sind, wie SPÖ-Fraktionsführer Werner Jogl erläutert: „Eine neutrale Stelle im Land oder der Rechnungshof sollte das prüfen lassen.“ Walter Rauch (FPÖ) stellte den Zusatzantrag, bis zur Klärung der Causa sämtliche Gemeindeförderungen an den TUS Bad Gleichenberg einzufrieren. Zwei ÖVP-Gemeinderäte erklärten sich als befangen. Damit hätte sich eine Mehrheit der Opposition für den Beschluss abgezeichnet. Die ÖVP und die grüne Vizebürgermeisterin zogen aus dem Gemeinderat aus.