In jedem Bezirk eine höhere Schule. Das war die Idee des damaligen Unterrichtsministers Theodor Piffl-Per(c)evi(c). Damit sollte der Gefahr des Bildungsgefälles zwischen Stadt und Land entgegengewirkt werden. Und sie markierte den Startschuss für das Borg Bad Radkersburg. Als Gründerväter gelten Alfred Merlini und der erste Direktor Otwald Kropatsch.
Im allerersten Schuljahr 1967/68 war das neu gegründete musisch-pädagogische Realgymnasium, das aus nur einer Klasse bestand, im Unterrichtsraum der Landwirtschaftschule in der Bezirkshauptmannschaft untergebracht. Es gab praktisch keine Infrastruktur, wie sie für Schulen üblich ist. Auch keinen Pausenhof – dazu diente der Hauptplatz. Es gab auch keinen eigenen Lehrkörper. Die Lehrer kamen – meist für Doppelstunden – vom BRG Leibnitz angereist. Wesentlich war den Initiatoren von Beginn an das Konzept einer offenen Schule, unterstreicht Direktor Eduard Fasching, der sie gut gekannt hat und wusste, wie sie denken und was sie vorhaben.