Ihre Waffe ist der Humor, mit der sich „Die Landsknechte zu Gnas“ in den Dienst der künftigen Regionsgemeinde stellen. „Unser Hauptaugenmerk liegt in der Organisation des Gnaser Faschings, wir wollen auch kulturell und karitativ tätig sein sowie mit Vereinen und der Wirtschaft zusammenarbeiten“, fasst Obmann Michael Maitz die Aufgaben des neu gegründeten Kulturvereins zusammen.
Mit Günther Maierhofer haben die Landsknechte auch einen Experten für die Geschichte der Region im Team: „Auf Schloss Poppendorf hat es früher einmal Bauernschach gegeben oder einen Nachwächterrundgang, vielleicht findet so etwas auch einmal statt“, erzählt Maierhofer, der sich auch um die Adjustierung der Landsknechte kümmert.
Wachhäuschen
Auch die Farben des Kulturvereins, in dem auch Frauen willkommen sind, stehen noch zur Diskussion. Das erste Wachhäuschen – an jeder Ortseinfahrt soll künftig eines stehen – ist in den Farben des Gnaser Wappens in Blau und Weiß gehalten. Das wollen die Herren aber noch ändern.
Vor eineinhalb Jahren hat Maitz die Idee geboren: „Ursprünglich war eine Gnaser Bürgergarde geplant, aber eine schwer bewaffnete Truppe haben wir nicht als sehr sexy empfunden. Eine reine Faschingsgilde wollten wir auch nicht sein“, erzählt der Initiator von den Anfängen der Landsknechte, die auch die Zusammenarbeit der künftigen Regionsgemeinde mit Argusaugen beobachten wollen. Das befürwortet auch Bürgermeister Gerhard Meixner: „Durch die Neugestaltung des Ortes verändert sich nicht nur materiell etwas, sondern auch gedanklich. So ein Verein hat uns gefehlt, die Wertschöpfung kann man nicht mit Zahlen beziffern.“