Es ist rund zehn Jahre her. Die Brüder Roland und Matthias Gutmann aus Bairisch Kölldorf hatten etwas Geld und wollten - nachhaltig - investieren. Teak-Holz brachte damals viel - aber natürlich nicht in der Region. Für Matthias war klar: "Wir machen hier etwas - ich 'mache' einen Baum für daheim." Nach umfangreichen Recherchen kamen sie auf die Paulownia - den Blauglockenbaum. Der Ferrari unter den Bäumen. Er wächst durchschnittlich vier Meter pro Jahr, ist in zwölf Jahren erntereif und fünf bis sieben Meter des Stamms sind als Wertholz gefragt - von Instrumenten bis zu Sportgeräten wie auch im Fensterbau. Grund sind sein geringes Gewicht, dass es kaum Wasser aufnimmt und daher nicht "arbeitet". Die Paulownia kommt gut mit Trockenheit und dem Klimawandel zurecht, wird auf Äcker und Wiesen gepflanzt oder als Agroforst und fällt nicht unter das Forstgesetz.