Die 24-jährige Angelika Zachhuber hat ihr Leben von einem Tag auf den nächsten vollkommen verändert: Sie verließ ihre Heimat Wenigzell für einen Umzug und Neuanfang in Schweden und will nun bei der Fitness-Show "Battle of Scandinavia" erfolgreich sein.

Bereits als Kind war für Zachhuber klar, dass sie nicht immer in Österreich leben wollte. "Es hat mich stets in den Norden gezogen", lächelt sie. Durch ihren Job als Lastwagenfahrerin im internationalen Verkehr war sie bereits oft in Schweden tätig. "Ich bin eines Tages aufgewacht, und habe einfach gewusst, dass ich dort hinziehen möchte." Im November 2021 hat sie dann ihren Job gekündigt und ihre Koffer gepackt. "Ich habe mich in Österreich einfach nicht mehr wohlgefühlt", erzählt sie. So sei ihr die Entscheidung leicht gefallen und Schweden zu ihrer neuen Heimat geworden.

Von Wenigzell auf den Bildschirm

Bereits in Schweden stolperte sie eines Tages auf einen Facebook-Beitrag von Puls 4: Für das Format "Die Auswanderer" suchte der Fernsehsender nach Österreichern, die im Ausland leben und ihre Erlebnisse und Eindrücke im TV erzählen möchten. "Das Format hat mir sofort gefallen und so habe ich mich beworben", lächelt Zachhuber. Wenig später meldete sich Puls 4 tatsächlich bei ihr. "Ursprünglich habe ich mich eher aus Spaß beworben, der Dreh hat mir dann aber auch wirklich Spaß gemacht", lacht die 24-Jährige. Die Folge wurde bereits Mitte November im Fernsehen ausgestrahlt, kann jedoch noch auf der Website angesehen werden.

Als Teil ihres neuen Lebens begann Zachhuber mit Bodybuilding, Kraft- und Kampfsport. "Ich habe stets mit Übergewicht gekämpft", erzählt sie, "durch Sport und gesunde Ernährung habe ich inzwischen aber abnehmen können." Das nächste Ziel der 24-Jährigen wäre es, im Jahr 2026/27 an der Fitness-Challenge "Battle of Scandinavia" dabei zu sein.

Musik als Ausgleich

In Schweden hat sich Zachhuber gut eingelebt: Sie hat einen neuen Job, wobei sie Material in und aus einer Untergrundmiene führt. Gemeinsam mit ihrer Katze Shiva wohnt sie in einem geräumigen Haus und konnte auch schon viele Kontakte knüpfen. "Es war für mich die absolut richtige Entscheidung, nach Skandinavien zu gehen", ist die Oststeirerin überzeugt.

Privat ist die 24-Jährige ein eher ruhiger Mensch: "Ich kann auch sehr gut alleine sein", lächelt Zachhuber. Bis zu ihren Nachbarn sind es mehrere Kilometer, aber sie genieße die Ruhe Nordeuropas. Als Ausgleich zu ihrer Arbeit und dem Fitnessstudio spiele sie außerdem gerne am Hackbrett oder betätige sich kognitiv. Schwedisch zu lernen, macht ihr indessen Spaß: "Ich bin, glaube ich, sprachenbegabt", lächelt Zachhuber.