Seit 1998 betreibt Dieter Baronigg zusammen mit seiner Frau Andrea Baronigg das „Kaufhaus Baronigg“, welches zur „Nah-und-Frisch“-Gruppe gehört, in Ilz. Dass er das Kaufhaus einmal von seinem Vater übernehmen wird, war für ihn schon sehr früh klar. „Ich habe in der Schulzeit schon Interesse gezeigt“, erinnert er sich.

Eine der Besonderheiten, die sein Geschäft ausmachen, ist für Dieter Baronigg die Vielfalt in seinem Angebot. Neben Lebensmitteln bietet er auch Schulsachen, Handarbeitsware und Tabak an. „Wir haben immer geschaut, dass wir vieles haben, was andere nicht haben“, sagt er. Nachdem er vor Kurzem einen dafür wichtigen Großhandel verloren hat, ist dies aber nicht mehr ganz so einfach. Jetzt sei man wieder mit jedem einzelnen Lieferanten in Kontakt, was im Moment ein Problem sei, wie Baronigg erzählt. „Mit einem Bier oder Zucker kann ich nicht mehr punkten, da ist man nur über den Preis vergleichbar“, erklärt er.

Dieter und Andrea Baronigg setzen auf Vielfalt in ihrem Sortiment
Dieter und Andrea Baronigg setzen auf Vielfalt in ihrem Sortiment © Anna Pilch

Einer seiner Ansätze für ein Herausstechen des Kaufhauses mit Storchennest als Markenzeichen ist für Baronigg auch die Regionalität. „Beginn der 2000er haben wir gesagt, wir wollen einfach mehr Regionalität“, schildert er. Den Startschuss machte er damals mit den Weinbauern, heute arbeitet Baronigg mit mehr als 70 regionalen Lieferanten zusammen. Die Zugehörigkeit zu „Nah und Frisch“ schränke ihn in diesen Entscheidungen wenig ein, man habe hier als Kaufmann sehr viele Freiheiten. „Wir sind in den Köpfen der Kunden auch eher ‚Baronigg mit Nah und Frisch‘ und nicht ‚Nah und Frisch Baronigg’“, sagt er.

2019 umgebaut

Seit dem Umbau mit Vergrößerung der Geschäftsfläche 2019 gibt es neben dem Geschäft außerdem auch das „Genussplatzerl“. „Mit der Imbissecke haben wir uns getraut, den Kunden etwas zu bieten, das es sonst nicht gibt.“ Auch mit dem Brötchen- und Plattenservice sei man gut unterwegs. Die Aufträge übernimmt er dabei hauptsächlich selbst. „Deshalb bin ich voll involviert.“ An seinem Beruf liebe er vor allem die Arbeit mit Leuten. „Ich sehe mich immer noch als kleiner Greißler.“