Noch im April verkündete Bürgermeister Marcus Martschitsch, dass er dem Frischekosmetikhersteller Ringana nach dessen Abzug aus Hartberg nach St. Johann in der Haide noch immer hinterhertrauere, jetzt kehrt das Unternehmen doch wieder in die Innenstadt zurück. Zumindest mit einem neuen Projekt. Das Unternehmen rund um CEO Andreas Wilfinger hat die ehemalige Bäckerei „König“ in der Michaeligasse gekauft und will das historische Gebäude aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in ein Hotel umbauen.

„Die ersten Formulierungen sind auf dem Dachboden des Familienhotels entstanden. Nun gelingt es uns, diese beiden Bereiche wieder erfolgreich miteinander zu verbinden“, heißt es aus dem Unternehmen. Konkret soll das neue Hotel, das rund 40 hochwertige Zimmer beherbergen soll, nicht nur für interne Schulungsveranstaltungen der internationalen Partner genutzt werden, sondern auch anderen ansässigen Unternehmen für ihre Gäste und Touristen zur Verfügung stehen. „Wir planen eine Art Guesthouse. Die Stadt Hartberg als unsere Heimat wird das erweiterte Wohnzimmer dafür sein“, sagt Andreas Wilfinger. Daher werde auch die Stadt davon profitieren, ist er überzeugt. „Wir erwarten, dass auch die umliegende Gastronomie starken Zulauf von den Hotelgästen finden wird.“

Investition in achtstelliger Höhe

CEO Michael Wannemacher spricht gar von einem Leuchtturmprojekt für die Hartberger Innenstadt und sagt: „Wir planen damit jährlich rund 10.000 Übernachtungen zu generieren.“ Aktuell wurde der Vertrag für die Immobilie unterzeichnet, das Projekt befindet sich in der Entwicklungsphase. Die offizielle Eröffnung ist für 2026 geplant, die Investitionen sollen sich in achtstelliger Höhe bewegen. „Unser Hotel wird unseren hohen Anspruch mit unserem Gen der Willkommenskultur verbinden“, freut sich Laura Sophie Wannemacher, Geschäftsführerin von SoFresh Touristik. Sie wird nicht nur für die gesamte operative Umsetzung des Hotelbetriebs verantwortlich sein, sondern ist auch überzeugt, dass Ringana mit dem Projekt die Attraktivität der Region als Tourismusziel stärkt.

Groß ist die Freude bei Bürgermeister Marcus Martschitsch, dass Ringana „seine Wurzeln nicht vergessen hat“, wie er betont. „Für die Hartberger Innenstadt ist das ein wichtiger Impuls, es ist positiv für die Einkaufsstadt und alle Unternehmungen in der Innenstadt.“