Drei Jahre haben sich Johann und Christa Fürst 1994 bei der Firmengründung gegeben. „Wenn wir bis dahin nicht erfolgreich gewesen wären, hätten wir aufgehört“, erklärt der Seniorchef lachend in seinem Büro mitten im 1000 Quadratmeter großen Schauraum in Ilz, der sich über drei Etagen erstreckt. Vor Kurzem hat das Ehepaar das Unternehmen an Tochter Evelyn übergeben, dieser Umstand und das 30-jährige Jubiläum sollen nun würdig gefeiert werden.

Das Erfolgsrezept? „Einrichten beginnt mit guten Ideen – und die haben wir“, so der Seniorchef, der seine Projekte gern persönlich begutachtet. „Wie ist der Sonnenverlauf? Sind die Leute Rechts- oder Linkshänder? Das ist entscheidend, wenn man eine Küche praktisch gestalten will“, erklärt der gelernte Tischler und eingefleischte Musiker.

Ein weiterer Weg, gegen große Anbieter bestehen zu können, sei die regionale Verwurzelung. „Natürlich kommen auch die Kinder und Enkel unserer Kunden wieder zu uns“, erklärt Fürst, der nicht nur in der Wirtschaftskammer, sondern auch im Vereinsleben besonders aktiv ist. „Unter die Leute zu gehen, ist als regionaler Anbieter entscheidend“, so der 62-Jährige.

Trends kommen aus Skandinavien

Mittlerweile umfasst das Team zehn Personen. „Darunter haben wir zahlreiche langjährige Mitarbeiter. So langjährig, dass wir demnächst einige Abgänge haben. Wir sind also auf der Suche nach Leuten“, sagt Fürst, der im Laufe der Jahre auch Trends kommen und gehen sah. „Sie kommen aus dem skandinavischen Raum, über Italien und Deutschland nach Österreich. Im Schnitt dauert es zwei Jahre, bis sie bei uns sind“, so Johann Fürst.

In diesen Bereich fallen auch die derzeit beliebten „Liftings“. „Hier werden beispielsweise nur einzelne Teile einer Küche erneuert, was ja auch im Sinne der Nachhaltigkeit ist“, erklärt Johann Fürst. „Mittlerweile kann man aber auch sagen, dass sich wieder alles im Esszimmer abspielt, das Wohnzimmer ist privat.“