Der Buchstabe „k“ im Firmennamen „atelier k“ ist Programm. „Das ,k‘ steht für alles, was wir machen und womit wir arbeiten. Kamine, Kachelöfen, Keramik und Kacheln“, erklärt Geschäftsführer Viktor Heil. Gemeinsam mit Gabriele Heschl leitet Heil den Hafnerbetrieb mit Sitz in Dörfl bei Feldbach sowie einer Zweigstelle in Kaindorf bei Hartberg.

Seit mehr als 20 Jahren fertigen und sanieren sie Tischherde, Kachel- und Kaminöfen – oder wie Heil es nennt, „Möbelstücke, mit denen man heizt, die einen wärmen und schön aussehen“. Wobei schön auch eine Frage des Geschmacks ist. So seien momentan gesetzte Herde als Kochstellen sehr gefragt, weiß Heil, der wie Heschl die Landesfachschule für Keramik und Ofenbau in Stoob absolviert hat.

Garant für Gemütlichkeit

Der Trend gehe zudem weg von schlicht, reduzierten, verputzten Flächen mit großen Sichtfenstern hin zu mehr Keramik, wie etwa grünen Kacheln. „Das Traditionelle kommt wieder zurück“, so Heil, für den ein Ofen – ob modern oder urig – immer ein Garant für Gemütlichkeit und wohlige Wärme in einem Wohnraum ist.

Aber nicht nur deshalb würden sich viele dafür entscheiden. „Die hohen Energiepreise spielen unserer Branche in die Karten. Viele wollen sich mit einem Kachelofen oder Tischherd absichern und unabhängiger sein von Heizungs- und Stromkosten“, erzählt Heil, dem dennoch bewusst ist, dass ein Ofen aufgrund der Kosten auch ein gewisses Luxusobjekt sei. „Wenn man jedoch häufig damit heizt und den Wohlfühlfaktor hinzunimmt, wiegt das die Kosten auf.“

Suche nach Lehrling

Die Nachfrage sei jedenfalls seit Jahren sehr hoch – auch in der aktuellen Krise der Bauwirtschaft, in der viele Sparten mit schlechter Auftragslage zu kämpfen haben. Es werde zwar weniger neu gebaut, merkt Heil an, dafür aber sehr viel um- und ausgebaut. „Unser Vorteil ist, dass wir keine neuen Häuser für unsere Arbeit brauchen. In bestehenden Wohnräumen muss man zwar mehr Rücksicht nehmen, aber wir finden für jeden Kunden die passende Lösung“, erklärt der Kaindorfer, der entsprechend positiv in die Zukunft blickt. Sorgen bereite ihm vielleicht nur die mühsame Suche nach einem Lehrling. „Es ist schwierig, weil der Beruf nicht so bekannt ist, dabei ist er so vielseitig und kreativ“, ist Heil seit jeher Feuer und Flamme für sein Handwerk.