Es handelt sich um den Bereich zwischen Kilometer 85,5 und 86,5 auf der A2 Südautbahn in Richtung Graz, der es in sich hat. Genauer genommen um den einen Kilometer vor der Abfahrt Schäffern. Denn, blickt man auf die Zahlen, kommt es hier besonders oft zu Unfällen. In den vergangenen zwei Monaten musste die Feuerwehr Pinggau sechsmal hierher ausrücken.

Sonntag und Montag ereigneten sich innerhalb von 12 Stunden gleich zwei Unfälle in diesem Bereich. „Ich habe wirklich keine Ahnung, warum genau dort so viel passiert“, erklärt Franz Handler von der Freiwilligen Feuerwehr Pinggau, der Sonntagabend privat unterwegs war und als Ersthelfer zu einem der Unfälle dazu kam.

Sieben Leitschienenblöcke ausgerissen

Eine Oststeirerin war gegen 18.30 Uhr mit ihrem Pkw ins Rutschen gekommen und schlitterte die Leitplanke entlang, riss dabei sieben Leitschienenblöcke aus, konnte das Fahrzeug, das auf der ersten Fahrspur zu stehen kam, jedoch ohne Hilfe verlassen. Die Frau wurde sicherheitshalber aber ins Krankenhaus Hartberg eingeliefert.

Wenige Stunden später am Montagmorgen kam es um 8 Uhr im gleichen Bereich wieder zu einem Unfall. Eine Niederösterreicherin, die sich auf dem Weg nach Pinkafeld befand, geriet mit ihrem Pkw ebenfalls ins Rutschen. Die 38-Jährige prallte gegen die Betonleitwand. Sie blieb unverletzt.

Warum sich genau an dieser Stelle die Unfälle häufen, ist weder Franz Handler noch seinen Kollegen klar. „Es gibt nichts, was einen ablenken könnte, es handelt sich um eine unscheinbare Linkskurve, wie viele auf der Strecke“, so der Feuerwehrmann der FF Pinggau, die am 15. Jänner in diesem „frischen“ Jahr bereits zu 14 Einsätzen gerufen wurde.