Ein Gespür für die Natur und Interesse an erneuerbaren Energien – das sind die Antriebsmotoren für Franz Moser, Chef des in St. Lambrecht ansässigen Unternehmens „Der Hackschnitzler“.
Die Entscheidung für die Selbstständigkeit traf der gelernte Schlosser im Jahr 1995. Erst mit einem Event- und Schankservice als Schwerpunkt, „bis ich 2007 den ersten mobilen Hacker angeschafft habe“, erinnert er sich.

Im Unternehmen arbeiten neben Moser selbst, auch Ehefrau Edith, Tochter Martina und Schwiegersohn in spe Lukas Knapp mit.
Im Unternehmen arbeiten neben Moser selbst, auch Ehefrau Edith, Tochter Martina und Schwiegersohn in spe Lukas Knapp mit. © proPelletsAustria

Herzensentscheidung mit Risiko

„Es war eine Herzensentscheidung“, sagt der Unternehmer, „verbunden mit finanziellem Risiko und schwierigen Entscheidungen – doch wenn dein Herz für etwas brennt, bist du motiviert“, so sein Fazit.

Franz Moser lässt sich gern auf Neues ein: beispielsweise im Jahr 2012 mit einer Fotovoltaikanlage auf dem Betriebsgelände in St. Lambrecht, einer weiteren in Neumarkt oder seit Anfang des Jahres mit sogenannten „Bio-Pellets“. Im Werk in Neumarkt werden diese Pellets hergestellt, die ihren Weg nach Norwegen oder Süditalien finden. „Unsere regionalen Kunden haben jedoch immer Vorrang“, betont Moser, der mit seinem Unternehmen mehr als 60 Arbeitsplätze geschaffen hat.

Im Werksgelände in Neumarkt werden die Bio-Pellets hergestellt.
Im Werksgelände in Neumarkt werden die Bio-Pellets hergestellt. © Franz Moser

„Im Jahr 2017 kam die Idee, aus Holz nicht nur Wärme, sondern auch Strom zu gewinnen. Die Erzeugung von Strom und Wärme mittels Holzgas macht ein Blockheizkraftwerk möglich“, erklärt er. Während des Vorganges der Holzvergasung entsteht als „Abfallprodukt“ Wärme. 
Durch die Errichtung derartiger Anlagen zur Wärme- und Stromerzeugung, für die das eigens erzeugte Hackgut die Grundlage ist, könne eine weitestgehende Unabhängigkeit von Stromanbietern erreicht werden.

Wer sich für den Unternehmer und seine Firma interessiert, kann den „Hackschnitzler“ am Wochenende beim „Maxlaunmarkt“ kennenlernen.