"Ich brauche Hilfe, um zu helfen": Mit einem eindrücklichen Schreiben wandte sich Martina (Nachname der Redaktion bekannt) an die Kleine Zeitung. Die alleinerziehende Mutter aus dem Bezirk Murau möchte Spenden sammeln für die Opfer des Krieges in der Ukraine. "Mir ist es leider nicht möglich, eine große Summe zu spenden, weil mir die Mittel fehlen. Trotzdem möchte ich etwas tun."
Das Helfen ist der Frau ein besonderes Anliegen: "Vor ein paar Jahren war ich leider selbst in der Situation, innerhalb von ein paar Stunden mit meinen Kindern gehen zu müssen, um sie in Sicherheit zu bringen – nur mit einer Tasche, die das Notwendigste beinhaltete." Umso besser könne sie sich in die Situation jener Menschen hineinversetzen, "die unschuldig aus ihrem Land vertrieben werden und alles zurücklassen müssen". Auch wenn man die Lage nur schwer vergleichen könne – "ich kenne das Gefühl sehr gut, alles verloren zu haben".
Durch Unterstützung ihrer Familie hat sich Martina ein neues Leben aufgebaut. "Dazu gehörte auch, dass ich die alten Möbel meiner Oma restaurieren durfte, um Geld für die Einrichtung zu sparen." Diese Fertigkeiten hat sie jetzt angewandt, um drei besondere Sessel zu gestalten, die nun von der Kleinen Zeitung zugunsten der Ukraine-Spendenaktion von Kleine Zeitung und Caritas versteigert werden.
Und so einfach funktioniert die Versteigerung: Schreiben Sie Ihr Gebot für einen der drei Sessel ("Heimat", "Liebe" oder "Frieden") in einem E-Mail an judred@kleinezeitung.at. Die Frist für die Angebote endet diesen Freitag, 1. April, um 12 Uhr mittags. Sie werden dann umgehend per Mail informiert, ob Ihr Gebot das höchste war. Wer einen Stuhl als Höchstbietender ersteigert hat, überweist das Geld an die Ukraine-Hilfe der Kleinen Zeitung, die Kontodaten bekommen Sie ebenfalls per Mail geschickt. Mit einer Einzahlungsbestätigung können Sie Ihren ersteigerten Stuhl dann zu den Öffnungszeiten des Kleine-Zeitung-Regionalbüros in Judenburg abholen. Ein Versand ist nicht möglich. Wir wünschen viel Glück!