Das Feuer war weithin zu sehen, die Sirenen heulten in zahlreichen Orten. Zu einem nächtlichen Großeinsatz mussten Feuerwehren aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld und Judenburg am Mittwochabend (18. August) ausrücken. Gegen 21 Uhr brach ein Brand bei einem Wirtschaftsgebäude in der Gemeinde Lobmingtal, Ortsteil Kleinlobming, aus.
Wenige Minuten nach Eingehen des Notrufes bei der Landesleitzentrale in Lebring trafen bereits die Feuerwehren Kleinlobming, Großlobming, Apfelberg, Knittelfeld, Spielberg, Sachendorf, St. Lorenzen, St. Margarethen, Zeltweg und Weißkirchen, Rotes Kreuz sowie Polizei am Einsatzort ein. „Meterhohe Flammen und dichte Rauchschwaden schlugen den 129 eingesetzten Feuerwehrleuten schon während der Anfahrt entgegen“, schildert Einsatzleiter Hauptbrandinspektor Edwin Hatz.
Eine der ersten Maßnahmen der Einsatzkräfte war es, das angrenzende Wohnhaus vor den in Vollbrand stehenden Wirtschaftsgebäuden zu schützen, so Hauptbrandinspektor Hatz weiter.
Da an der Einsatzstelle zu wenig Löschwasser zu Verfügung stand, wurde ein Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Insgesamt mussten rund 150.000 Liter Löschwasser zur Einsatzstelle gebracht werden. Bis in die frühen Morgenstunden kämpften 129 Feuerwehrleute erfolgreich gegen die Flammen.
Durch den raschen Einsatz der Einsatzkräfte konnte das angrenzende Wohnhaus und die Tiere gerettet werden. Die Nachlöscharbeiten werden bis in den Freitag hinein andauern. Laut Polizei hat das Landeskriminalamt (wie bei Großbränden üblich) die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Kurz vor Ausbruch des Feuers in Kleinlobming kam es Mittwochabend gegen 18.30 Uhr zu einem weiteren Brand in St. Georgen ob Judenburg. Eine Berghütte stand laut Mitteilung der Polizei in einer Seehöhe von 1200 Meter in Vollbrand. Die Feuerwehren Unzmarkt, St. Georgen ob Judenburg, Frauenburg und Rothenthurm standen mit 61 Kräften im Einsatz.
Die Brandursache in beiden Fällen ist mittlerweile bekannt.
Thomas Zeiler