Seit 2017 wird die Basilika in Seckau Schritt für Schritt saniert, diese Woche startet nun die Restauration der Sandsteinfassade. Das teilweise über 850 Jahre alte Juwel mittelalterlicher Baukunst hat schwere Zeiten hinter sich. Ein folgenschwerer Brand zerstörte Mitte des 13. Jahrhunderts nicht nur einen Teil der Klosteranlage, sondern auch die im romanischen Stil errichtete Holzdecke der Basilika. Kaiser Joseph II. löste 1781 das Stift Seckau auf und verlegte den Sitz der Diözese nach Graz. Es folgten über 100 Jahre des Verfalls. Kurz nach dem Einzug der Benediktiner-Mönche von Beuron 1883 stürzte etwa der nördliche Kirchturm ein und beschädigte den Nordtrakt des Gebäudes schwer. Die Benediktiner widmeten sich nach dem Erwerb der Klosteranlage zwar dem mühevollen Wiederaufbau, trotzdem sind die Nachwirkungen der Jahrhundertlangen Vernachlässigung noch bis zum heutigen Tage bemerkbar.