Aha. Da steht einer. Ziemlich dicht am Wasser. Beinahe zu dicht. Liebespaare stehen da, oder Dichter. Oder die, die keine Lust mehr haben. Das Wasser der Elbe plätschert akustisch durch den Theatersaal. Eine Symphonie, beängstigend trostlos. Nebelschwaden wabern durch die Dunkelheit, der Nebel des eiskalten Grauens. Zum Schluss steht das Publikum. Und trampelt, ruft bravo. Nach einer Pause des Luftholens kann es nichts Anderes als schwere Begeisterung für diese beklemmend großartige Literatur geben, für die schauspielerische Leistung. Von Peter Faßhuber fällt eine Anspannung ab, eine Erleichterung, diese Premiere feiern zu können: endlich Borchert, endlich dieses Stück von immerwährender Aktualität, diesen Protestschrei gegen die Katastrophe Krieg.