Auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Hygiene- und Infektionspräventions-Systeme spezialisiert ist die Meteka GmbH, die ihren Sitz in Judenburg hat. „Unsere Geräte sind in 25 Ländern zu finden“, so Geschäftsführer Roland Katschnig. Aktuell wickelt man einen Großauftrag der Vereinten Nationen ab: 20 Krankenhäuser in fünf indischen Bundesstaaten wurden beziehungsweise werden mit dem Meteka-System ausgestattet.

„Damit soll die Verbrennung von biomedizinischen Abfällen in Indien verhindert werden“, so Katschnig. Bei der Verbrennung werden giftige Stoffe wie Dioxine und Furane freigesetzt. Mit den Judenburger Geräten verlässt kein infektiöser Abfall mehr die Krankenhäuser. Das Projekt zur Verhinderung der Verbrennung der Abfälle wurde von der UN-Organisation Unido mit dem indischen Umweltministerium ins Leben gerufen. Durch die unsachgemäße Entsorgung medizinischer Abfälle kann es zur Übertragungen von Infektionen wie Hepatitis oder HIV kommen. Die Geräte wurden nicht nur aufgestellt, es gab auch entsprechende Schulungen.

„Ich war selbst schon mehrmals in Indien“, erzählt der Geschäftsführer. „Es gibt Krankenhäuser mit europäischen Standards, andere sind einfach ausgestattet“, weiß der 42-Jährige. Wobei man von der Ausstattung nicht auf die Hygiene schließen könne.

Meteka wurde 1987 gegründet der Betrieb beschäftigt derzeit rund zehn Mitarbeiter. Die Idee stammt von Rolands Vater Helmut Katschnig, Facharzt für Innere Medizin, der sich im Rahmen seiner Dialysetätigkeit mit der damit verbundenen Abfallentsorgung beschäftigte. Seine Systemlösungen ließ er sich auch patentieren. 2001 übernahm seine Frau Sabina Katschnig die Geschäftsführung, seit einigen Jahren hat sie Roland inne.

Die Systeme dekontaminieren infektiöse Abfälle in Krankenhäusern, Laboren, Arztpraxen und Produktions- und Forschungseinrichtungen. „Behandelt werden die Abfälle mittels eines thermischen Verfahrens, das auf spezieller Mikrowellentechnologie basiert“, so Roland Katschnig. So soll Infektionen vorgebeugt werden und man verhindert die Verlagerung in den öffentlichen Raum.

In Indien freut man sich über die neuen Gerätschaften. Sie werden bei der Inbetriebnahme feierlich mit Blumen geschmückt, so bittet man um einen möglichst guten und erfolgreichen Betrieb.

Roland Katschnig wiederum ist erfreut, dass „wir mit unserer Technologie einen Beitrag zur sicheren Umwelt leisten können“.