3000 Unterzeichner aus der Region wenden sich mit der Forderung an den Landtag, die mögliche Asbestgefahr durch das geplante Verhüttungswerk von Minex in Zeltweg genau zu prüfen. Die Unterschriften wurden der Abgeordneten und Vorsitzenden des Petitionsausschusses Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ) übergeben und von ihr am Montag offiziell an die Landtagsdirektion weitergeleitet.
Die Bürger verlangen im Wesentlichen eine fundierte Gesteinsanalyse durch einen unabhängigen Geologen und die Feststellung möglicher Umwelt- und Gesundheitsgefahren samt Maßnahmen und Auflagen im Bedarfsfall sowie die gefahrlose Entsorgung von etwaigen Prozessrückständen. Befürchtet wird bekanntlich eine Asbestbelastung durch die Verarbeitung des Ausgangsgesteins aus den Steinbrüchen Preg und St. Stefan, das unterschiedliche Formen von Asbest beinhalten soll.
Laut Klimt-Weithaler wird die Petition auf die Tagesordnung der Märzsitzung kommen, als Erstunterzeichner hat Alexander Stöhr, Sprecher der Bürgerinitiative, ein Rederecht. „Ich bin Realist genug, um zu wissen, dass diese Petition jetzt nicht die Welt verändern wird. Aber wir wollen die Gelegenheit nützen, Aufklärung zu betreiben und den Politikern des Landes unsere Bedenken deutlich zu machen.“ Umweltlandesrat Anton Lang (SPÖ) muss eine Stellungnahme zu dieser Petition abgeben.
Ute Groß