Gehen sie wirklich ein wenig anders in Murau, die Uhren? Feinstaub ein Fremdwort, die Christbäume bis Maria Lichtmess? Wo sie, mondgeschlägert, wie es der Kenner bevorzugt, nicht die Nadeln verlieren, sondern die Zweige hängen lassen. „Bei einigen stehen sie tatsächlich bis 2. Februar“, kennt Stadtamtsdirektor und Handwerksmuseum-Obmann Alfred Baltzer seine Bürger. Murabwärts scheinen die jährlichen Rituale immer hurtiger, beiläufiger. Weihnachten, ein traditionelles Vorbeihuschen, der Baum, eine nadelige Kurzzeit-Zierde.
„Jedes Jahr fängt die Entsorgung früher an“, berichtet Helfried Kreiter von der Umweltabteilung der Stadtgemeinde Judenburg. Nicht einmal bis zu den Heiligen Drei Königen, 6. Jänner, halten viele ein festlich geschmücktes Wohnzimmer aus.