Er spielt wieder einmal selbst. Seit Langem. Aus der Übung? Eingerostet? Mon Dieux, natürlich nicht. Peter Faßhuber plagen weder das Zipperlein noch Gedächtnislücken, und für diesen heißen Hochgeschwindigkeitsgalopp aus der komödiantischen Absurdidätenkiste brauchen die Protagonisten beinahe eine Sondergenehmigung. Schneller als die Theaterpolizei erlaubt sozusagen. Das Premierenpublikum kommt manchmal kaum zum Luftholen für die nächste Attacke auf sein Zwerchfell, amüsiert sich prächtig bei diesem lockerfluffigen Menü im Theater Oberzeiring. Und wird mit einigen Fragezeichen in die laue Nacht entlassen. Lau wie die nackten Tatsachen auf der Bühne? Geht es um Tiefgründiges? Die Wahrheit steckt in der Matratze oder im Unterbewusstsein. Oder im Stau von Frust und Routine nach 25 Jahren Ehe. C’est la vie, so ist das Leben. Wir lachen lieber statt komplizierte Denkprozesse zu strapazieren: Traditionell starten die Oberzeiringer mit einer Komödie in die neue Saison, eine im besten französischen Sinn darf es sein.