Bereits im kommenden Jahr soll mit der umfassenden Sanierung begonnen werden, gebaut wird in vier Abschnitten jeweils in der Ferienzeit, die Fertigstellung ist 2021 geplant.
Alle Gemeinderäte sind sich darüber einig, dass eine Sanierung erforderlich ist, unterschiedliche Auffassungen gibt es allerdings über die Höhe der Kosten. Nach einer Architekten-Expertise wurde über zwei Varianten zu rund 6,2 und 7,1 Millionen Euro diskutiert, letztere mit „pädagogischem Mehrwert“. Der Gemeinderat entschied mehrheitlich für den teureren Bau, vom Land gibt es eine Absichtserklärung für eine 60-prozentige Förderung. In der Sitzung am Donnerstag wurden gegen die Stimmen von Anton Hartleb (Grüne) und Thomas Tragner (parteifrei) zwei Kreditaufnahmen in Gesamthöhe von rund 6,8 Millionen Euro beschlossen. Aufgenommen werden die Darlehen von der ausgelagerten Immobilien GmbH & Co KG, die Gemeinde haftet dafür.
„Ich habe nichts gegen die Schulsanierung, aber die sieben Millionen sind mir zu viel Risiko“, argumentierte Tragner. Er führte zwei Unsicherheitsfaktoren ins Treffen: eine mögliche Zinssteigerung über die lange Laufzeit und Bedenken, ob die Bedarfszuweisungen des Landes tatsächlich in voller Höhe fließen werden. Er plädierte, wie auch Hartleb, für eine kostengünstigere Sanierung.
Ebenfalls beschlossen wurde (gegen Hartleb, Tragner, KPÖ) ein Nachtragsvoranschlag zum laufenden Budget. Der ordentliche Haushalt sieht nun Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 21,16 Millionen Euro vor, im außerordentlichen Haushalt 3,29 Millionen. Sorgen bereiten auch in Zeltweg die hohen Summen an den Sozialhilfeverband von heuer 2,5 Millionen Euro.
Ute Groß