Auskosten! Die paradiesischen Plätze unserer Welt nämlich. Der Ferienhungrige riecht förmlich das Salz des Ozeans, spürt das tropische Lüftchen, das die Palmenblätter auf dem Plakat hinter Wolfgang Stenggs Schreibtisch anstupst. Wolfgang Stengg, Filialleiter von Gruber Touristik in Judenburg, vor den Sommermonaten ein viel gefragter Mann. Aber gibt es die Paradiese noch? „Es sind nach wie vor viele.“ Plätze, wo die Menschen sich wohlfühlen. „Wenn es wo mild ist und das Meer rauscht ... An so einem Ort in der Früh aufzuwachen, das kann schon etwas“, verrät Stengg, sein eigenes Spektrum ist vom Berg bis zum Wasser breit gefächert. Und auch die Kunden, sie wollen vielleicht gerade in Zeiten wie diesen „reisen statt verreisen“. Bloß die gefragten Ziele erleben einen Wandel. Türkei und Ägypten sind am absterbenden Ast. Also auf nach Griechenland, Spanien, Italien, Kroatien. Stengg: „Griechenland war auch in seiner größten Krise touristisch ungefährdet. Arm sind nur die Einheimischen.“ Die größte Hilfe sei, bei ihnen zu urlauben. „Gibt es Arbeit, gibt es Einkommen. Davon profitieren alle.“
Bettina Oberrainer