Turbulente Zeiten durchleben die Betreiber von Kleinwasserkraftwerken in Österreich. Bedingt durch die Ökostromnovelle hängen alleine in der Steiermark 40 Projekte in der „Förder-Warteschleife“, über Jahre hinweg ist keine Planungssicherheit gewährt. „Außerdem gibt es in Europa noch immer viel Kohle- und Atomstrom, durch die Überkapazität kommt es zu massiven Strompreisverfällen“, erklärt Bernd Lippacher, Landessprecher des Vereins Kleinwasserkraft Österreich. Insgesamt werden in der Steiermark 630 Wasserkraftwerke unter zehn Megawatt Leistung betrieben, bundesweit sind es gar 3200. „Durch den Marktpreisverfall kämpfen viele Betreiber um das Überleben, und ohne Förderung ist die Errichtung von neuen Anlagen nicht finanzierbar“, weist Lippacher auf die Herausforderungen hin.