Kommunen, die einen besonders lebenswerten Platz als Zentrum haben, wurden heuer vom steirischen Volksbildungswerk in seinem alljährlichen Gemeindewettbewerb ausgezeichnet. Überzeugt hat die Jury das Zentrum von St. Georgen ob Judenburg, das seit dem Vorjahr in neuem Glanz erstrahlt und in der Kategorie „Lebenswerter Dorfplatz“ auf dem ersten Platz landete. „Wir waren völlig überrascht, vor der Preisverleihung wurde ja niemand informiert“, freut sich Bürgermeister Hermann Hartleb.

Zumal das Ortsbild vor der Umgestaltung nicht unbedingt schön gewesen sei, geprägt von leer stehenden Gebäuden und einer Durchzugsstraße. Mit dem Bau beziehungsweise der Fertigstellung der Unterflurtrasse sei es aber gelungen, das gesamte Ortsbild zu erneuern: „Und das Schönste dabei ist, dass das Zentrum von den Bewohnern angenommen wird“, so Hartleb.

Begründet wird der erste Platz unter anderem mit „einem wunderschönen Ortskern mit Sitzgelegenheiten unter einer Laube“. Die leer stehenden Gebäude wurden geschliffen beziehungsweise in ein Vereinsheim oder ein Kulturheim umfunktioniert. „Ehemalige St. Georgener auf Heimatbesuch betonen auch immer wieder, wie schön alles geworden ist“, so Hartleb. Ein weiteres Zentrum begeisterte die Jury ebenfalls: Silber gab es in der Kategorie „Lebenswerter Hauptplatz“ für die Stadtgemeinde Knittelfeld. Als Gründe nannte die Jury die Belebung des Platzes – etwa durch Liveübertragungen von Sportveranstaltungen und die Erweiterung des Bauernmarkts.

Man verwies aber auch auf die geplanten Zukunftsmaßnahmen und den Bürgerbeteiligungsprozess „Gestalten wir Zukunft“. Wie berichtet soll die Innenstadt baulich neu gestaltet werden – mit dem Ziel, den Hauptplatz als Zentrum für Handel und Gastronomie zu etablieren.