Es ist nicht das erste Mal, dass Gemeinderat Anton Hartleb von der Grünen Bürgerliste und Bürgermeister Hermann Dullnig (SPÖ) nicht einer Meinung sind. Auch nicht zum ersten Mal ist das Budget Stein des Anstoßes. Hartleb ist davon überzeugt, dass Zahlen „falsch und geschönt“ dargestellt werden, Dullnig will über diese Vorwürfe „nicht mehr diskutieren“.
Ein Hauptkritikpunkt Hartlebs sind die Personalkosten. Diese sind ihm erstens generell zu hoch, zweitens, so sagt er, seien diese nicht korrekt dargestellt. „Wir haben nicht, wie der Bürgermeister vorrechnet, eine Personalquote von knapp 18 Prozent, sondern wir liegen bei gut 32 Prozent.“ Im Voranschlag für das laufende Jahr finden sich 5,7 Millionen Euro unter dem Titel „Leistungen für Personal“. Davon, so rechnet Hartleb vor, würden über zwei Millionen an Einnahmen „wie Zuschüsse vom Land für den Kindergarten und Zuzahlungen für die Musikschule abgerechnet. Das geht nicht“. Dadurch würden die Personalkosten auf rund 3,6 Millionen Euro sinken, „so kommt der Bürgermeister dann auf seinen niedrigen Wert“.
Ute Groß