Mit seinen 2396 Metern ein „Wanderbergerl“? Nicht bei solchen Bedingungen. Vergangenes Wochenende zeigen Berg und Natur Zähne, es herrschen am viel begangenen Zirbitz hochalpine Bedingungen. Eine Herausforderung selbst für erfahrene Bergfexe. Solche sind jene drei Erwachsenen und zwei Kinder, die von Bergrettung und Alpinpolizei aus extremem Wind und Eiseskälte gerettet werden müssen, offenbar nicht. Sie wollen wider allen Ratschlägen den Gipfel erreichen. Dort war nicht einmal Werner Grillitsch, Schutzhaus-Urgestein und telefonisch eine große Hilfe bei der Koordination der dramatischen Aktion. „Er kennt sich aus wie keiner“, so Peter Neubauer, Bergrettung Judenburg. Und „der Werner“ war auch gestern nicht oben. Im Tal klopfte im Vergleich schon Miss Frühling, aber „am Gipfel wird es immer extremer“.
Bettina Oberrainer