Es ist eine besondere Belastung für die Tiere. Keine Frage. Vor allem Hunde leiden unter der Knallerei“, meint der Murtaler Amtstierarzt Bernhard Leitner und spricht damit Tierbesitzern aus tiefstem Herzen. Zu Silvester geht es nämlich wieder mit Raketen und Co. los. Schön anzuschauen sind die Feuerwerke auf jeden Fall, aber für Tiere sind sie eine einzige Qual.

Murtals Bezirksjägermeister Jörg Regner kann der Knallerei nichts abgewinnen. „Das ist etwas ganz Schlimmes. Unsere Wildtiere leiden sehr unter dem Lärm. Das einzige Tier, das sich ein bisschen schützen kann, ist der Fuchs. Er kann sich wenigstens in seinem Bau verstecken“, sagt Regner, der selber einen Hund besitzt, dem er ein Beruhigungsmittel am Silvestertag geben wird. „Oder ich bringe ihn auf die Alm in unsere Hütte. Da ist es etwas ruhiger“, so der Jagdexperte.

Was die Wildtiere angeht, sei Silvester ein furchtbarer Tag. So gehen die Tiere im Normalfall alle drei Stunden zur Futterstation. Wenn aber laut geschossen wird, verstecken sie sich im Dickicht und nagen in der Not Bäume an.

„Ein Verzicht auf Raketen wäre das Beste“, so Regner, der auch hofft, dass nicht schon mehrere Tage vor Silvester Raketen abgeschossen werden. „Die Tiere haben große Angst. Das sollten sich die Leute zu Herzen nehmen“, so Regner.