Über Weihnachtskarten aus England, Frankreich, Spanien, Schottland, Italien, Kroatien und anderen Ländern freuten sich heuer die 22 Schüler der 2b der Volksschule Pöls, deren Klassenlehrerin Stefanie Koiner ist. Der Grund für die vielen Karten ist das „Weihnachtsbaum-Projekt“, an dem sich 30 europäische Schulen beteiligt haben.
Der Grundgedanke: Den Schülern die Idee eines gemeinsamen Europas näherzubringen. „Das Projekt soll zeigen, welche Gemeinsamkeiten es gibt, trotz der verschiedenen Kulturen“, meint Direktorin Ilse Tschachler.
So lernten die Kinder, dass nicht in jedem Land das Christkind die Geschenke bringt, sondern in England beispielsweise Santa Claus durch den Schornstein kommt. „In Italien kommt die Weihnachtshexe Befana. Die braven Kinder bekommen Geschenke und den schlimmen wird Kohle eingelegt“, weiß Jana. Was sie von dieser Tradition halten soll weiß sie nicht so recht.
Aber alle freuen sich über die Karten mit Sprüchen, Infos zum Fest aus dem jeweiligen Land und selbst gebastelten Weihnachtsschmuck, der nun am Christbaum in der Klasse hängt.
Mit Werklehrerin Brigitte Fritz haben auch die Pölser Kinder gebastelt und Weihnachtsgrüße verschickt: Lebkuchenanhänger, Bienenwachs-Bäumchen und gefilzte Herzen. Die anhaltende Begeisterung der Schüler ist spürbar. „Bitte, bitte Frau Lehrerin, dürfen wir noch ein Weihnachtslied vorsingen?“ Es folgt ein Lied, das Kinder in aller Welt kennen: Feliz Navidad.