Die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft ist mit ausschlaggebend, warum die ÖBB nach Jahren in der Steiermark wieder Lokführer ausbildet. "Bei der EM besteht ein höherer Personalbedarf, außerdem ist der natürliche Abgang auch ein Grund", so Zentralbetriebsrat Walter Haas.

In Ausbildung. 40 junge Menschen haben heuer also Gelegenheit, Lokführer zu werden. Dies teilte vor kurzem Zentralbetriebsratsobmann Roman Hebenstreit den Knittelfelder Lokführern anlässlich einer Betriebsversammlung mit. Zur Freude der Berufsgruppe, denn: "Die Personalreserven sind knapp", waren sich die Lokführer bei dieser Versammlung einig. Ein Teil ist bereits in Ausbildung. Diese dauert in der Regel 48 Wochen. Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Lehre oder Matura sowie ein absolvierter Präsenzdienst - und laut Haas müssen Interessierte "gesundheitlich tauglich" sein. "Auch Frauen können natürlich Lokführerinnen werden", erklärt der Zentralbetriebsrat.

Kindheitstraum. Für viele würde mit der Ausbildung ein Kindheitstraum in Erfüllung gehen. Bedacht werden muss dabei, dass zu jeder Tages- und Nachtzeit gearbeitet wird. Und es mangelt an freien Wochenenden oder Feiertagen. Der erste Teil der Ausbildung findet voraussichtlich in Graz statt, danach im Schulungszentrum der ÖBB bei St. Pölten. Interessierte können sich bei Walter Haas unter Tel. 0664-61 45 726 melden.