Eine großangelegte Suche nach einem abgängigen Bewohner eines Seniorenheims in Stadl an der Mur (Bezirk Murau) nahm am Dienstag ein gutes Ende. Dabei half ein wenig auch der Zufall mit.

Das Seniorenheim Stadl an der Mur erstattete am Montag gegen 23.30 Uhr eine Vermisstenanzeige bei der Polizei. Ein 68-jähriger demenzkranker Mann war aus der Einrichtung abgängig. Eine erste Suche im Bereich des Seniorenheims blieb erfolglos. Die Suche wurde dann örtlich ausgedehnt, dann aber wegen der Dunkelheit abgebrochen.

Am nächsten Tag wurde eine großangelegte Suche nach dem Mann eingeleitet: Polizeistreifen, eine Diensthundestreife, die Alpine Einsatzgruppe der Polizei, eine Polizeidrohne und sieben Feuerwehren aus zwei Bundesländern (Ramingstein, Predlitz, Einach, Stadl an der Mur, St. Georgen am Kreischberg, Niederwölz und Katsch) waren im Einsatz. Auch die Bergrettung beteiligte sich mit 21 Kräften.

Unterkühlt mit Kopfverletzung im Bach

Kurz nach Mittag wurde die Polizei Stadl an der Mur zu einem vermeintlichen Motorradunfall alarmiert. Die Beamten fanden jedoch keine Unfallspuren, sondern den Vermissten im Turrachbach sitzend. Der 68-Jährige war verwirrt, unterkühlt und wies eine Kopfverletzung auf. Nach der Erstversorgung wurde der Mann in das LKH Tamsweg eingeliefert.