„Seit einer Woche suchen wir nun schon“, sagt Gerold Pletz, der zweitälteste von vier Brüdern. Seit 15. Juli wird Roland Pletz vermisst. Zuletzt hat der 40-Jährige in Judenburg gewohnt, gesichtet wurde er angeblich vor Kurzem in Knittelfeld. „Richtigen Nachweis gibt es keinen, wir klammern uns an Indizien“, sagt Pletz. Die Suche läuft derzeit vor allem via Facebook-Posting.

Auto stand am Pannenstreifen

Roland Pletz ließ sich als Servicetechniker ausbilden, war am Tag seines Verschwindens unterwegs mit dem Bus seines Arbeitgebers, vermutlich zu einer Kundschaft. „Er fuhr Richtung Leoben zu einem Auftrag. Auf der S 6, bei einer Überführung über die Mur, wurde das Auto am Pannenstreifen entdeckt. Es war nicht abgesperrt, die Warnblinkanlage eingeschaltet. Die Feuerwehr hat mit Hunden das Areal abgesucht, sie waren auch mit Booten unterwegs“, berichtet Pletz. Ein technisches Gebrechen am Fahrzeug sei laut Polizei auszuschließen, das Firmenfahrzeug sei neu. Auch wurde vom Inventar des Autos nichts entwendet.

„Mysteriös“

Seitdem tappt die Familie des Vermissten im Dunkeln. Eine Handyortung blieb erfolglos, das Handy sei inaktiv. „Es könnte sein, dass er eine Kurzschlussreaktion hatte, unter Stress stand“, mutmaßt sein Bruder, der die Umstände als „mysteriös“ bezeichnet.

Die Polizei bestätigt eine Suchaktion am 15. Juli 2024 in St. Michael in der Obersteiermark an der S6. „Die Suche verlief ergebnislos. Weitere Ermittlungen laufen.“

Die Familie ist dankbar über jeden Hinweis, melden kann man diese bei Gerold Pletz via WhatsApp unter 0650-610 29 78 oder bei der Polizei.