Ein Junimorgen, wie er schöner nicht sein kann. Wir fahren durch den Bretsteingraben, Abbild eines landschaftlichen Idylls mit viel Wald, saftigen Wiesen, dem sanft rauschenden Bretsteinbach, stolzen Bauernhäusern und einer querenden Kuhherde, die uns zum Stoppen veranlasst. Ziel unseres Ausflugs ist ein Ort, an dem Menschen durch Menschen unvorstellbare Qualen erlitten haben, die Gedenkstätte Bretstein, ein sogenanntes Nebenlager vom KZ Mauthausen. Viele sind heute angereist, um gemeinsam an ein schwarzes Stück Geschichte zu erinnern und den Blick friedvoll zu richten auf Gegenwart und Zukunft.