„Die Diskussion um den Wolf ist immer ein Kompromiss, auch in Brüssel“, sagt Werner Amon, Europalandesrat der ÖVP und steirischer Vertreter im EU-Ausschuss der Regionen, der diese Woche in Brüssel tagte. Man müsse generell über große Raubtiere reden – es gebe Regionen in Europa, die mit einer sich verdreifachten Braunbärenpopulation zu kämpfen hätten. Dabei handele es sich um Raubtiere, die nicht nur für Landwirtschaft und Zuchttiere gefährlich seien, sondern auch für den Menschen, so Amon weiter. Darum müsse man Entnahmemöglichkeiten schaffen: „Der Schutzstatus des Wolfes soll herabgestuft werden, dahingehend kam auch der Vorschlag der Europäischen Kommission“, so Amon. Damit wird klar: auch steirische Probleme, wie etwa die Umsetzbarkeit der Wolfsverordnung in die Praxis, finden durchaus Gehör in Brüssel. Man habe dem Wolf in der Steiermark den höchsten Schutzstatus zukommen lassen, nun habe dieser sich jedoch so stark vermehrt, dass die Almwirtschaft darunter leide, so Amon weiter.
Hinter den Kulissen
Steirische Wolfsproblematik findet Gehör auf EU-Ebene
![Werner Amon ist steirischer Landesrat und seit 2022 Vorsitzender der Alpen-Adria-Allianz sowie steirische Stimme im Ausschuss der Regionen in Brüssel, hier zu sehen im Rahmen der 160. Plenartagung Werner Amon ist steirischer Landesrat und seit 2022 Vorsitzender der Alpen-Adria-Allianz sowie steirische Stimme im Ausschuss der Regionen in Brüssel, hier zu sehen im Rahmen der 160. Plenartagung](https://img.kleinezeitung.at/public/incoming/h11fsd-Werner-Amon-%C3%96VP-Br%C3%BCssel-Europarat.jpg/alternates/WIDE_1200/Werner%20Amon%20%C3%96VP%20Br%C3%BCssel%20Europarat.jpg)