Fachkräfte werden in den kommenden Jahren noch gefragter sein als bisher, so die Zukunftsaussicht in der heimischen und internationalen Wirtschaft. Um diesen eine qualitativ hochwertige und konkurrenzfähige Ausbildung bieten zu können, braucht es Infrastruktur, Ressourcen und Investitionen. Zwei der führenden Unternehmen im Ausbildungsbereich des Mürztals sind die Voestalpine Böhler Edelstahl GmbH und die Pankl AG.

Voestalpine Böhler investiert schon lange in die unternehmenseigene Ausbildung. "Über 90.000 Euro fließen in die Ausbildung jedes einzelnen Voestalpine-Lehrlings" heißt es von der Unternehmenskommunikation.  In den letzten drei Jahren investierte man darüber hinaus noch über eine Million Euro in Ausbildungsmaterialien, neue Technologien, Werkzeuge oder Maschinen, um eine Lehre auf dem neuesten Stand der Technik in der Ausbildungsstätte in Kapfenberg ermöglichen zu können.

Im Laufe der letzten 20 Jahren konnten man die Zahl der Lehrlinge mehr als verdoppeln. Mit Ende des Geschäftsjahres 2022/23 befanden sich 220 Lehrlinge von sechs Voestalpine-Gesellschaften in Ausbildung. Im Jahr 2023 konnte man rund 100 Lehrling in zwölf Berufszweigen für sich gewinnen. Aktuell zählt man somit 320 Lehrlinge, die in naher Zukunft die Wirtschaft und das Unternehmen als hochwertig ausgebildete Fachkräfte unterstützen werden.

Bilder vom Tag der offenen Tür 2023

Bekenntnis zum Standort

Blickt man auf die Entwicklung der letzten Jahre, könnte auch Pankl Racing System in Zukunft ähnlich viele Lehrlinge ausbilden können. Alleine 2023 begannen 45 neue Lehrlinge beim Motorsport- und Luftfahrtspezialisten, insgesamt sind 150 in Ausbildung. „Wir wollen in den nächsten Jahren 200 Lehrlinge gleichzeitig im Betrieb ausbilden können“, sagt Pankl-Manager Harald Egger.

15 Millionen investiert Pankl in die "Pankl Academy"
15 Millionen investiert Pankl in die "Pankl Academy" © Marco Mitterböck

Ein großer und nachhaltiger Schritt in deren Ausbildung ist der Bau des unternehmenseigenen Ausbildungscampus in Kapfenberg, der zukünftig als Drehscheibe für die konzernweite Aus- und Weiterbildung fungieren soll. Seit dem offiziellen Spatenstich im vergangenen März laufen die Arbeiten an der etwa 4000 Quadratmeter großen "Pankl Academy" auf Hochtouren. Die für das Projekt aufgewendete Investitionssumme von rund 15 Millionen Euro sei auch angesichts der Inflation ein starkes wirtschaftliches Signal und ein klares Bekenntnis zum Standort.

Wie viele Lehrlinge man im kommenden Jahr dazugewinnen wird, wird sich zeigen. Sollte ihre Ausbildung im Herbst 2024 beginnen, werden sie diese, sofern alles nach Plan verläuft, schon in den neuen Räumlichkeiten antreten.