Die schier endlos langen Gänge mit den gepolsterten Zimmertüren, das enge verwinkelte Stiegenhaus, die tapezierten Wände in den längst verlassenen Zimmern, die prunkvollen Kronleuchter unter den mit viel Liebe zum Detail gestalteten Decken. Selbst wenn das Südbahnhotel am Semmering seit 1976 leer steht, so weht noch heute der Pathos der längst vergangenen Zeit durch jede Ritze des schlossartigen Gebäudes. Bereits 1882 eröffnet, beherbergte das einstige Grand Hotel mit seinen 18.000 Quadratmetern Nutzfläche in seiner Geschichte bis zu 350 Zimmer.