Die Instandsetzung startet Mitte August und erfordert einen Schienenersatzverkehr, die Investitionen betragen nach ÖBB-Angaben 28,6 Millionen Euro.

Bis der Semmering-Basistunnel (SBT) 2026 in Betrieb geht, rollen täglich rund 180 Züge über die topografisch anspruchsvolle Bergstrecke zwischen Gloggnitz in Niederösterreich und Mürzzuschlag in der Steiermark. "Große Temperaturschwankungen, Schnee und Frost setzen der Zuverlässigkeit der Gleisanlagen Grenzen", wurde in der Aussendung festgehalten. Der Abschnitt, ein Nadelöhr auf der Nord-Süd-Verbindung im Osten Österreichs und auf europäischer Ebene, sei einer der am stärksten genutzten Bahnstrecken im Netz der ÖBB.

Schienenersatzverkehr ab Wiener Neustadt

In der Aussendung wurden die geplanten Baumaßnahmen aufgelistet: zehn Kilometer Gleis und zahlreiche Weichen werden demnach ebenso erneuert wie die Oberleitungsanlagen im Bahnhof Semmering, Bahnsteige in den Bahnhöfen Klamm-Schottwien und Breitenstein adaptiert, Tunnel und Viadukte instand gesetzt, das Kartnerkogel-Viadukt technisch auf den neuesten Stand gebracht und die Eisenbahnkreuzung in Breitenstein saniert.

Die Arbeiten erfordern vom 13. August bis zum 13. Oktober einen Schienenersatzverkehr für den Nahverkehr zwischen Payerbach-Reichenau und Mürzzuschlag. Die intensivste Phase liegt laut den ÖBB NÖ dann zwischen dem 11. September und 1. Oktober, weshalb in diesem Zeitraum auch für den Fernverkehr ein Schienenersatzverkehr ab Wiener Neustadt eingerichtet wird. Informationen darüber gibt es an den Bahnhöfen, im Zug durch Durchsagen sowie im Internet unter www.oebb.at. Fahrradbeförderung sei in den Bussen nicht möglich.

Lärm- und Staubentwicklungen seien nicht ganz zu vermeiden, wurde auf den Einsatz von Maschinen und Warnsignale - auch in der Nacht - verwiesen. Zu den Arbeiten seien bereits Infos an die Anrainer versendet worden.