Der 2. Jänner ist gewissermaßen ein Lostag für die Anonymen Alkoholiker. „Ab diesem Tag kommen viele Alkoholabhängige erstmals zu unseren Gruppentreffen“, weiß Wolfram. Seinen Familiennamen will er, der seit sage und schreibe 26 Jahren trocken ist, nicht geschrieben sehen – entsprechend der Regel der „Anonymen Alkoholiker“, die sich nur beim Vornamen kennen.
Dass nach den Weihnachtsfeiertagen und den Silvesterfeiern viele erstmals Hilfe in ihrer Sucht suchen, ist der Tatsache geschuldet, dass diese Zeit oft in einer Katastrophe endet – sei es zu Hause, am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr.
Ulf Tomaschek