Abseits der frischen Temperaturen sind große Teile der Steiermark derzeit noch weit von winterlicher Stimmung entfernt. Am Freitag setzten in der Obersteiermark allerdings Niederschläge ein und bescherten zumindest einen ersten Vorgeschmack auf die kalte, weiße Zeit des Jahres. Am Vormittag zeigen etwa die Webcam-Bilder aus dem Wallfahrtsort Mariazell bereits leicht angezuckerte Dächer und in Teilen weiße Landschaft, im Laufe des Vormittags nahm der Schneefall dann zu.

„Heute schneit es schon noch weiter bis zum Abend“, erklärt man auf Nachfrage der Kleinen Zeitung bei Geosphere Austria. Große Schneemengen seien aber nicht zu erwarten, eher dürfte sich in der Landschaft eine wenige Zentimeter dicke Schneedecke bilden. Am Nachmittag wird es auch eine Spur kälter, sollten diese Temperaturen über Nacht halten, könnten auch die Straßen am Samstagmorgen eine kleine Schneeschicht aufweisen.

Im Laufe des Vormittags wurde der Schneefall in Mariazell stärker
Im Laufe des Vormittags wurde der Schneefall in Mariazell stärker © Fred Lindmoser

Anderorts verbläst der kräftige Nordwind laut Geosphere in den Bergen einiges an Schneefall, stellenweise könnten sich aber dennoch bis zu 15 Zentimeter an Neuschnee ansammeln. Vom Beginn des Wintereinbruchs kann man aber noch nicht sprechen, schließlich steigen bereits am Sonntag die Temperaturen auf über 2000 Meter auf bis zu drei Grad an.

Übrigens: Der November ist der erste Monat seit dem Mai 2023 der im 30-jährigen Vergleich zu kalt war. „Durch viele Hochdrucklagen blieb die kalte Luft meist unten im Tal“, erklärt man bei Geosphere, auch das ruhige Wetter habe seinen Teil dazu beigetragen. Während es im Tal etwa ein Grad zu kalt war, konnte man auf den Bergstationen ein Grad zu viel verzeichnen.