Das Europan-Gelände am Brucker Turbokreisverkehr verändert sich. Die Innofreight-Gruppe hat das Areal gekauft, im Frühjahr wurde bekannt gegeben, dass dort auf 15.000 Quadratmetern der „InnoPark Süd“ entstehen soll. Im März setzte man mit der Eröffnung der ersten Tankstellen für elektrisch betriebene Lkw den ersten Schritt. Der Logistik-Riese arbeitet seither mit einer Flotte von acht elektrisch betriebenen Lkw und zehn E-Ladestellen.

Die Planungen rund um den „Innopark Süd“ laufen aber weiter. Gemeinsam mit Partnern stellt Innofreight Überlegungen an, wie man den Raum um die sogenannte Brucker Spinne innovativ nutzen und zugänglich machen kann. „Wir arbeiten hier mit Unternehmen zusammen, die – wie auch wir – im Bereich der Nachhaltigkeit tätig sind. Wir haben uns das auf unsere Fahnen geheftet und wollen diesem Motto mit dem neuen InnoPark Süd Ausdruck verleihen. Dort geht es inhaltlich um den Logistik- und Dienstleistungssektor“, sagt Innofreight-Eigentümer Peter Wanek-Pusset.

Das Europan-Gelände
Das Europan-Gelände © Innofreight

Um dieses Ziel des grünen Wandels und einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt zu verfolgen, soll auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern ein fünfstöckiges Gebäude entstehen. Ausgestattet mit Büro-, Labor- und Lagerflächen soll es vielfältig nutzbar sein. Ergänzen möchte man den „InnoPark Süd“ durch ein Hotel, Multifunktionsräume und Ladestationen für elektrisch betriebene Fahrzeuge.

Innofreight-Eigentümer Peter Wanek-Pusset
Innofreight-Eigentümer Peter Wanek-Pusset © Innofreight

Gleich daneben ist ein Innovations- und Qualifizierungszentrum geplant, wo an den unterschiedlichen Aspekten des Schienengüterverkehrs geforscht wird. Das dafür vorgesehene, vierstöckige Gebäude setzt sich aus Büroflächen, Werkstätten und Lagerräumen zusammen. Sowohl im „InnoPark Süd“ als auch im Innovationszentrum geht es um Visionen: Den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Lebensqualität auf unserem Planeten positiv zu beeinflussen.

300 neue Arbeitsplätze in Bruck

Insgesamt entstehen in diesen beiden Gebäuden knapp 300 neue Arbeitsplätze. Der Brucker Gemeinderat hat die Auflage des Bebauungsplanes kürzlich einstimmig beschlossen. Läuft alles nach Plan, sollen im November die finalen Beschlüsse gefasst werden, womit ein Baustart für Frühjahr 2025 im Raum steht. Als Bauzeit werden aktuell rund 18 Monate veranschlagt.

Die E-Ladestellen stehen zur Verfügung
Die E-Ladestellen stehen zur Verfügung © KLZ / Martina Pachernegg