Begonnen hat es damit, dass Markus Zelisko 2009 am Neusiedler See auf Urlaub war und kein wirksames Mittel gegen die vielen Gelsen finden konnte. Bis jemand mit einem Gerät der Firma Themacell kam, das die Gelsen wirksam vertrieben hat.

Wieder daheim, kontaktierte der damalige SPÖ-Landtagsabgeordnete das Unternehmen, das ihm anbot, den Onlinevertrieb für Österreich zu übernehmen. Zelisko willigte ein, und seitdem wuchs seine Produktpalette kontinuierlich an. Aber im Jahr 2019, als er gerade eine Lager- und Verpackungshalle baute, kam Corona.

Corona ging, die Umsätze blieben

Womit er zuerst überhaupt nicht rechnete, trat ein: Corona beflügelte sein Online-Geschäft: „Erstens musste man damals sowieso kontaktlos kaufen, und zweitens hatten die Menschen viel mehr Zeit für Haus und Garten. Mit unseren Produkten wie etwa Dünger und Substanzen zur Unkrautbekämpfung lagen wir genau richtig.“

Aber Corona ging vorbei und Markus Zelisko rechnete damit, dass die Umsätze wieder auf den Stand von vor der Pandemie zurückfallen würden: „Das war aber überhaupt nicht so. Viele hatten sich daran gewöhnt. Sie waren auch mit der Ware zufrieden und blieben uns als Kunden weiterhin erhalten.“

Verkauf online und auch vor Ort

Corona bescherte Zelisko sogar noch ein neues Segment: Er vertreibt jetzt auch Geräte zur Desinfizierung der Luft sowie von Oberflächen der italienischen Firma Jonix. Außerdem hat die Firma Thermacell, mit der alles begann, mittlerweile ein Gerät zur Gelsenvertreibung im Freien entwickelt, das er schon vielfach am Neudiedler See verkaufen konnte: „Es funktioniert mit Gas oder Akkus, und vor allem: Es funktioniert tatsächlich“, versichert der Online-Händler.

Mittlerweile hat er in seinem Lager auch einen Verkaufsraum eingerichtet, wo Kunden bedient werden. 80 Prozent des Umsatzes entfallen derzeit auf den Onlinehandel, bei dem er Österreich und Deutschland beliefert. Aber es kommen auch immer mehr Kundinnen und Kunden nach St. Lorenzen, um sich beim Kauf persönlich beraten zu lassen.