Störte Freitag Abend noch ein heftiger Gewittersturm gegen 18 Uhr den Iron Road for Children-Frieden, so war das spätestens beim Konzert der Old School Basterds wieder vergessen. Der Hautplatz war voll mit begeisterten Fans, die auch gestern, Samstag, wieder da waren. Auch wegen der Musik, aber vor allem wegen der Tausenden Biker, die auf ihren wahrlich heißen Öfen Lust auf Touren und unendliche Freiheit machten. US-Cars vom wunderbaren Chevrolet, Baujahr 1957, über Pontiac bis zu alten Ford-Pickups ließen die Herzen höherschlagen. Das Kommando in der Las Vegas Avenue, der Grafgasse, führte Freddy Kainer, der alles fest im Auge und im Griff hatte.
Und die Freiheit auf zwei Rädern lebten auch die vielen Vespafahrerinnen und -fahrer aus. Eine Vespa-Whatsapp-Gruppe sammelte Spenden und übergab diese für die drei Kinder, für die das Benefizwochenende veranstaltet wird. „Es ist Ehrensache, hier dabei zu sein“, erzählt Manuel aus Bruck.
Aus dem Mostviertel sind Biker angereist, die Samstag Nachmittag schon wieder in Richtung Heimat unterwegs waren – zum nächsten Festl. „Das hier in Leoben ist so super organisiert, und es wird direkt geholfen. Da gehen die Spenden eins zu eins zu den Kindern, und wir Biker haben ein großes Herz“, erzählt ein Bär von einem Mann.
Zum Publikumsliebling wurde, wie schon im Vorjahr, Christian Pongruber. „Ich bin bei vielen Charity-Veranstaltungen mit dabei. Das ist mir wichtig “, sagt er strahlend, während er einem seiner Fans einen Helm mit Hörnern aufsetzt – für ein Erinnerungsfoto. „Es ist einfach so lässig hier, dass wir sicher nächstes Jahr wieder kommen“, erzählt Paula aus Wels, die sich auf das Opus-Konzert Samstagnacht freute.
Bis Samstagabend waren übrigens schon 50.000 Euro in der Spendenkasse. "Das ist der absolute Hammer", war Mike Reiter, einer der Organisatoren, begeistert. Auch die 15.000 Teilnehmer und Besucher am Samstag machten ihn fast sprachlos.
Sonntag gibt es den Abschluss - mit vielen Fans und Menschen mit unglaublich großem Herz.