Alles war in Bewegung bei der Premiere des Biker-, Vespa- und US-Car-Treffens „Iron Road for Children“ im vergangenen Jahr. Mehr als 8000 Besucher, 2000 Fahrzeuge und einen Erlös von 32.400 Euro sind die Eckdaten des Benefizevents, das Mike Reiter, Philipp Maier vom Leobener Bikerlabel „Independent Biker“ und Andy Bäuchl vom Segafredo Leoben nach dem Motto „With a little help from our friends“ auf die Beine gestellt haben. Der Erfolg gab den drei Hauptorganisatoren zu hundert Prozent Recht: Das Geld für den guten Zweck, mit dem einige Kinder mit Behinderungen gezielt unterstützt werden konnten, kam nur durch freiwillige Spenden zusammen.

Stimmiges Erfolgsrezept

Und das stimmige Erfolgsrezept des großen Biker-, Vespa- und US-Car-Treffens soll heuer verfeinert werden. An drei Tagen wird allen Fans heißer Öfen und allen, die es noch werden könnten, in Leoben eine prall gefüllte Wundertüte an spektakulärer Unterhaltung geboten. „Es wird wieder ein Fest für die ganze Familie. Das ist uns besonders wichtig“, sind sich Reiter, Maier und Bäuchl einig. So habe man für die zweite Runde das Kinderprogramm deutlich ausgeweitet. Insgesamt haben die Veranstalter das Programm inhaltlich weiter verdichtet und noch eine Schippe drauf gelegt.

Start mit Vollgas

„Im vergangenen Jahr war der Freitag der Anreisetag. In diesem Jahr ist der Freitag ein vollwertiger Tag der Veranstaltung, an dem wir um 14 Uhr starten“, sagt Bäuchl. Sieben Bands geigen alleine am ersten Tag auf – Die „Old School Basterds“ mit Gregor Bischops aus Trofaiach sind Hauptact. Für den Samstag konnte man „Opus“ als Hauptact für „Iron Road for Children“ verpflichten: „Ein Klassiker sozusagen und Magnet für sich alleine“, sind sich Reiter, Maier und Bäuchl sicher. 20 Bands treten an den drei Tagen insgesamt auf: „Alles Rock’n’Roll“, grinsen die drei Organisatoren.

Dazu locken Streetfoodtrucks mit internationalen Leckerbissen und Aussteller mit Bikerausrüstung, Bikerfashion, Accessoires und mehr. „Wichtig ist, dass das ganze Showprogramm an allen drei Tagen gratis ist und die Besucher freie Spenden geben können, wenn sie wollen.“ Dieses Mal steht von vorneherein fest, dass drei „Charitykindern“ unter die Arme gegriffen wird. Sie benötigen jeweils sehr unterschiedliche Hilfe – etwa in Form eines Therapiegeräts oder der Adaption eines Hauses. Jedes Hilfsprojekt wird mit 5000 Euro gespeist. „Wenn mehr Geld hereinkommt, kommt das auf ein Charitykonto, und wir wollen danach noch andere Kinder unterstützen.“

Verbindende Elemente

Die Hilfe soll auch in der Region Leoben bleiben – die Kinder, denen man helfen wird, kommen aus Leoben, aus Trofaiach und Kammern. Ganz generell liegt es den Veranstaltern am Herzen, das Verbindende herauszustreichen. „Neben Leoben und Trofaiach ist auch Kammern in das Programm eingebunden. Im besten Fall wird die Veranstaltung einmal etwas, das die gesamte Region trägt“, so Reiter, Maier und Bäuchl. In Leoben ziehen alle Innenstadt-Wirte auch heuer wieder an einem Strang: „Die Veranstaltung bringt jedem etwas“, so Bäuchl.

Jedenfalls hat sich der positive Sog, den „Iron Road for Children“ bereits erzeugt hat, noch verstärkt: So wird im Rahmen des Events die Österreichische Biker Union ihr Sommermeeting in Leoben abhalten. „Jedes Bundesland wird eine Delegation entsenden“, sagt Flora Adelmann vom Organisationsteam. Und sowohl die Harley Owner Group, Chapter Styria, und ihre Wiener Kollegen werden einen großen Konvoi von Graz beziehungsweise von Wien aus nach Leoben schicken.