Der dritte und somit letzte Teil einer seit 2015 abschnittsweise durchgeführten Sanierung der in den 1970er Jahren errichteten Umfahrung von Leoben ist Mittwoch bei einem Spatenstich in Angriff genommen worden. Der Abschnitt verläuft von der Jakobi- zur Tivolikreuzung zusätzlich erfolgt auf der B 115a, der Donawitzer-Straße, 280 Meter lange Fahrbahnsanierung.
„Mit durchschnittlich mehr als 20.000 Kraftfahrzeugen pro Tag ist dieser Streckenabschnitt einer der höchst frequentierten der Region. Die Gesamtkosten für dieses Sanierungsvorhaben betragen 2,5 Millionen Euro. Insgesamt wurden seit dem Jahr 2015 bereits knapp 1,5 Millionen Euro in die Sanierung der B116 in Leoben investiert. Mit dem dritten und letzten Abschnitt gehen wir nun sozusagen ins Finale der Sanierung dieser für den Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort so wichtigen Straßenverbindung“, freut sich Verkehrslandesrat Anton Lang, der als Leobener und langjähriger Finanzstadtrat quasi ein „Heimspiel“ hat.
„Ich danke dem steirischen Verkehrsreferenten und Leobener Anton Lang herzlich dafür, dass er unsere jahrelangen Bemühungen für die Sanierungen unterstützt hat und es nun zur Umsetzung, zum Wohle der Bevölkerung kommt“, sagt Leobens Bürgermeister Kurt Wallner. Die Stadt Leoben wird sich mit 175.000 Euro an diesem Projekt beteiligen.
Nach dem Einrichten der Baustelle wird es ab Montag, dem 10. Juli, ernst. Sämtliche Arbeiten im heurigen Jahr auf der B 116 finden auf der „Richtungsfahrbahn Donawitz“ statt. Bernd Pitner, Leiter des Baubezirks Obersteiermark Ost: „Um ein Projekt dieser Größenordnung und diesem hohen Verkehrsaufkommen umsetzen zu können, sind immer wieder Verkehrsumlegungen notwendig. Wir bitten die Verkehrsteilnehmer um Verständnis, aber mit Mitte Oktober sollten wir dann für heuer fertig sein.“
Die Sanierung erfolgt durch 15 Zentimeter tiefes Abfräsen der bestehenden Fahrbahnen und dem Wiederaufbau mittels einer zehn Zentimeter starken Tragschichte und einer fünf Zentimeter starken Deckschichte.
„Die beiden 120 Meter langen Murbrücken werden saniert, neu abgedichtet und mit neuen Randbalken und Brückenausrüstungen versehen. Zur Gewährleistung einer möglichst kurzen Bauzeit wird die jeweilige sich in Bau befindliche Brücke für den Verkehr gesperrt. Die Baustellenverkehrsführung erfolgt während dieser Zeit von der Jakobikreuzung bis zur Lindner-Kreuzung im Gegenverkehr auf der Gegenrichtungsfahrbahn“, erklärt Projektleiter Karlheinz Lang von der A16, Verkehr und Landeshochbau.
Aufgrund der vielen Leitungen im Baustellenbereich (Wasser, Gas, Kanal, Stadtwärme, Fernmelde, Strom, Beleuchtung, Kabelfernsehen, Verkehrslichtsignalanlagen) waren bereits lange vor Baubeginn viele Planungs- und Koordinationsbesprechungen natürlich auch mit der Stadtgemeinde erforderlich.