Seine eigene Adresse hat jeder im Kopf. Man wohnt oft jahrzehntelang in einer Straße, ohne nur den leisesten Schimmer zu haben, was es mit dem Namen auf sich hat. Alfred Joham ging jetzt in seinem neuen Buch den Persönlichkeiten und deren Biografien, historischen Hintergründen und Anekdoten auf die Spur, die sich hinter den Straßennamen der Stadt Leoben verstecken. In seinem Werk geht Joham zuerst auf die geschichtliche Entwicklung der Straßen ein. Im Anschluss stellt er in einem eigenen „Straßenlexikon“ 248 Flurnamen und deren Bedeutung vor. Abgerundet wird das Buch mit insgesamt 43 Artikeln über historische Persönlichkeiten als Namensgeber. „Mir war es besonders wichtig, dass ich nicht nur Persönlichkeiten vorstelle, über die hundert Mal geschrieben worden ist. Und so habe ich das Augenmerk speziell auf Persönlichkeiten gelegt, die im allgemeinen Bewusstsein nicht oder nicht mehr so bekannt sind“, erklärt Joham. Eineinhalb Jahre lang hat er an diesem Buch gearbeitet. Mit Leidenschaft und viel Freude. Das liest man mehr als nur zwischen den Zeilen. Seine profunde Kompetenz in diversen Gebieten hat Joham bereits in zwei Büchern zuvor schwarz auf weiß dokumentiert. „Spannend war auch, wie viele Querverbindungen sich zwischen den einzelnen Personen der Geschichte von Leoben ergeben“, meint Joham.