"Die Ängste in der Bevölkerung haben schon irrationale Ausmaße angenommen. Ich habe daher in einem Brief an die Innenministerin den Seelenzustand der Leobener weiter gegeben“, erklärte gestern Leobens Bürgermeister Kurt Wallner. Für ihn sei nicht nachvollziehbar, warum man eine derart große Anzahl unbegleiteter jugendlicher Flüchtlinge in einem Stadtteil mit 3000 Einwohnern unterbringe. „Ich habe die Ministerin gebeten, die Sinnhaftigkeit zu überdenken und die Zahl der Flüchtlinge zu dezimieren“, so Wallner.
Er habe sich mit einer kleinen Delegation die Baumaxhalle angeschaut und: „Ich bin mit gemischten Gefühlen hingegangen, beim Verlassen der Halle ist es mir aber besser gegangen“, meint Wallner, denn die Verantwortlichen hätten hier alles im Griff. Er, Wallner, möchte die Menschen, die überreagieren, besänftigen, deshalb wolle er die Leobener symbolisch in die Halle schauen lassen.